17/11/2024

Veijer beendet Abschiedsrennen auf P10, Suzuki punktet auf P13

Die Hoffnungen des LIQUI MOLY Husqvarna Intact GP Moto3-Teams auf zwei Vizemeisterschaften blieben beim großen Saisonfinale in Barcelona unerfüllt, nachdem Collin Veijer trotz Startplatz 2 als Zehnter ins Ziel kam und auch Tatsuki Suzuki hart um seinen 13. Platz kämpfte.

Wenn es auch nicht das erhoffte Erfolgsfinale war, dass sich Collin Veijer nach einer herausragenden Saison für sein letztes Moto3-Rennen gewünscht hat, so kann der Niederländer, der über zwei Jahre eine Erfolgsgeschichte mit dem deutschen LIQUI MOLY Husqvarna Intact GP Team geschrieben hat, auf insgesamt zwei Rennsiege, elf Podestplätze und drei Pole-Positions zurückblicken. Das Ziel des 19-Jährigen, sich beim Finale noch den Vizeweltmeistertitel zu schnappen, ist leider nicht aufgegangen. Veijer fuhr zwar konstant in der Spitzengruppe mit, aber seine Pace ließ ein aktives Eingreifen ins Renngeschehen nicht zu, nachdem er bereits vom Start nicht optimal wegkam. Für Collin Veijer schließt sich als WM-Dritter nun ein aufregendes erstes Kapitel seiner Weltmeisterschaftskarriere. Der Memminger Rennstall möchte sich für die vertrauensvolle und von vielen Erfolgsmomenten geprägten Zeit bedanken und wünscht dem aufstrebenden Naturtalent alles erdenklich Gute für seinen Aufstieg in die Moto2-Weltmeisterschaft.

Tatsuki Suzuki hatte im 18-Runden-Rennen bei sonnigen, wenn auch kühlen Bedingungen auf dem 4,66 km langen Circuit de Barcelona-Catalunya zu kämpfen. Vom zehnten Startplatz aus machte der Japaner zunächst einige Positionen gut, vermochte diese aber nicht zu verteidigen und bewegte sich fortan in der zuweilen 17-Mann starken Führungsgruppe. Der 27-Jährige kämpfte verbissen um jeden Punkt, nachdem er zwischenzeitlich sogar bis auf die 17. Position zurückgefallen war. Als die karierte Flagge ein letztes Mal in dieser spannenden Saison das Moto3-Rennen abwinkte, lag Suzuki auf dem 13. Platz, was ihm weitere drei Punkte bescherte. Leider nicht genug, um mit den sechs Punkten von Teamkollege Collin Veijer den Vizeweltmeistertitel in der Teamwertung an sich zu reißen. Suzuki beendet seine Saison nach dem Wechsel von Honda auf Husqvarna auf dem 14. WM-Rang und feierte in Amerika mit Platz sechs sein bestes Saisonergebnis. Insgesamt punktete er in 16 der 20 Saisonrennen.

Doch auch wenn es mit den Titeln in diesem Jahr nicht geklappt hat, so weiß das LIQUI MOLY Husqvarna Intact GP Moto3-Team jeden noch so kleinen wie großen Erfolg zu schätzen und bedankt sich von Herzen bei allen Teammitgliedern für ihre unermüdliche Arbeit am Erreichen der gemeinsamen Ziele sowie bei allen Sponsoren und Unterstützern, die dies überhaupt möglich machten.

Ergebnisse

Rennen
1. David ALONSO/ COL/ CFMOTO
2. Daniel HOLGADO/ SPA/ GASGAS – (+0.147)
3. Angel PIQUERAS/ SPA/ HONDA – (+1.210)
10. Collin VEIJER/ NED/ HUSQVARNA – (+2.713)
13. Tatsuki SUZUKI/ JPN/ HUSQVARNA – (+10.823)

Fahrerweltmeisterschaft
1. ALONSO David/ COL – 421
2. HOLGADO Daniel/ SPA – 256
3. VEIJER Collin/ NED – 242
14. SUZUKI Tatsuki/ JPN – 91

Teamweltmeisterschaft
1. CFMOTO ASPAR TEAM – 466
2. MT HELMETS -MSI – 355
3. LIQUI MOLY HUSQVARNA INTACT GP – 333

Collin Veijer

P10 - (+2.713)
Moto3 World Championship 2024 - P3 - 242 Punkte

"Mein Start war recht gut, und ich fühlte mich recht zuversichtlich, obwohl ich in den ersten Runden auf der linken Seite ein wenig aufpassen musste. Aber schon sehr früh hatte ich das Gefühl, dass wir auf den Geraden wegen des Begrenzers ein wenig an Geschwindigkeit verlieren. Wir waren ein bisschen zu kurz übersetzt. Es sollte nicht so kommen, wie wir es uns vorgenommen hatten, da unsere Wahl nicht perfekt funktioniert aufgegangen ist. Wie auch immer, ich habe mein letztes Rennen in der Moto3 genossen, denn ich hatte einige schöne Kämpfe. Ich bin also zufrieden mit dem Rennen, auch wenn ich nicht ganz einverstanden bin, denn mit einem etwas besseren Getriebe hätte es viel besser laufen können. Aber ich bin zufrieden damit, wie es gelaufen ist, denn wir haben das letzte Rennen beendet und jetzt geht es ins nächste Jahr. Außerdem freue ich mich, die Meisterschaft als Dritter der Gesamtwertung zu beenden, denn wir haben es besser gemacht als letztes Jahr, und das war unser Ziel. Zum Schluss noch ein großes Dankeschön an LIQUI MOLY Husqvarna Intact GP für zwei unvergessliche Jahre mit ihnen. Ich habe viel für meine Zukunft gelernt - vielen Dank an alle für alles!"

Tatsuki Suzuki

P13 - (+10.823)
Moto3 World Championship 2024 - P14 - 91 Punkte

"Es war ein wirklich enttäuschendes Rennen für mich, weil ich mich von Anfang an nicht wohl gefühlt habe. Ich konnte also nicht 100 Prozent geben. Es ging darum, das Maximum aus der Situation herauszuholen. Trotzdem ist es frustrierend, auf P13 ins Ziel zu kommen. Es war nicht das Ergebnis, das wir brauchten und natürlich auch nicht das, was wir erreichen wollten. Ich bin wirklich traurig darüber, wie wir die Saison beendet haben. Aber wie auch immer, es ist, wie es ist. Auch wenn wir keinen Podestplatz, keine erste Reihe oder eine Pole-Position erreicht haben, war es eine recht anständige Saison, nachdem ich mich nur schwer von einem anderen Hersteller auf dieses Husqvarna-Bike umstellen konnte. Aber das Team hat mir die ganze Zeit über sehr geholfen und wir arbeiteten immer hart mit Peter und dem ganzen Team zusammen. Ich bin sehr dankbar dafür. Ein großes Dankeschön an alle, die das ganze Jahr über hinter mir standen und geholfen haben."

Peter Öttl

Teammanager

"Ich denke, und ich bin mir sicher, dass es nicht nur meine Meinung ist, dass mit Barcelona ein würdiger Ersatz für Valencia gefunden wurde und dass diese Veranstaltung auch der Region Valencia helfen wird. Wir hatten hier ein gutes Saisonfinale bei perfekten Bedingungen. Aus unserer Sicht haben wir auch am letzten Rennwochenende in den Trainings sehr gut gearbeitet, wie die Startplätze zwei und zehn deutlich zeigen. Leider können wir mit dem Renntag nicht zufrieden sein, denn wir haben keinem der beiden Fahrer das Motorrad gegeben, das sie verdient hätten, um zu zeigen, was sie wirklich können. Vor allem für Tatsu war es schade, denn wie in den letzten beiden Rennen hatte er das Potenzial, unter die ersten Sechs zu kommen. Collin hingegen hat ebenfalls alles gegeben, musste aber akzeptieren, dass unter diesen Bedingungen nicht mehr möglich war. Dennoch können wir eine positive Bilanz dieser Saison ziehen. Collin ist Dritter in der Meisterschaft geworden, was wir auch in der Teamwertung erreicht haben. Wir sprechen von einer Weltmeisterschaft und ich möchte mich deshalb beim gesamten Team und unseren Fahrern bedanken, die einen hervorragenden Job gemacht und gezeigt haben, dass wir jedes Wochenende sehr konkurrenzfähig waren. Ich möchte mich auch bei Stefan Keckeisen, Jürgen Lingg und Wolfgang Kuhn für die gute Zusammenarbeit bedanken, die sehr viel Freude macht - vielen Dank!"

Pictures Moto3 – Solidarity Grand Prix of Barcelona 2024

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